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Weltmeisterschaft 2014

Maracanã 13.7.2014 – Das Ziel einer langen Reise (Mein WM-Tagebuch)

Vier Jahre nach der vor allem wegen dem Land und der Bewohner mehr als beeindruckenden Weltmeisterschaft in Südafrika folgte nun also ein weiterer absoluter Höhepunkt in meiner „Fußball-Karriere“ und führten mich die nächsten fünf Wochen in ein an Fußball-Verrücktheit wohl kaum zu übertreffendes Brasilien; ein Land mit großer Fußball-Tradition, wo die Ausrichtung einer solchen Weltmeisterschaft wirklich mehr als berechtigt ist (ganz im Gegensatz zur WM 2022 in Katar, wo wohl kaum jemand das Land mit Fußball in Verbindung bringt und vermutlich eher der Begriff „Bestechung“ im Vordergrund stehen dürfte!), es aber wegen den für eine derartige Veranstaltung erforderlichen enormen finanziellen Mitteln (was wiederum in Katar keine Rolle spielt, dort aber der Fußball und vor allem so eine Weltmeisterschaft wirklich nichts verloren hat!) trotzdem eine gewisse Sorge gab, eben wegen der „Begleitumstände“ im Land abseits vom Fußball mit der Ungewissheit, was einem erwartet bezüglich der in der letzten Zeit vermehrt vorgekommenen (und verständlichen) Protesten der brasilianischen Bevölkerung bezüglich der enormen Ausgaben für diese Weltmeisterschaft, während in anderen Bereichen enorm gespart werden muss und kaum Geld für die arme Bevölkerung zur Verfügung steht!
So lang nun also eine Weltmeisterschaft der langen Wege vor uns, mit riesigen Entfernungen zwischen den einzelnen Spielorten, sodass für jedes der zu besuchenden Spiele das Flugzeug das einzig wirklich vernünftige Transportmittel ist (während 2022 in Katar vermutlich ein „Privatkamel“ ausreichen sollte, um alle Spielorte im Land zu besuchen!) und begann bereits gleich nach Veröffentlichung des Spielplanes (mit den Spielorten, Spieltagen und Beginnzeiten der einzelnen Spiele) die erste Grobplanung, in welchen Regionen man sich welche Spiele anschauen könnte und war dann auf Grund der großen Entfernung schnell klar, dass einige Spielorte so gut wie „unbesuchbar“ sind (vor allem etwa Manaus im tiefsten Amazonas-Dschungel!) und man sich daher hauptsächlich auf die Spiele in Rio de Janeiro, Sao Paulo und Belo Horizonte beschränken wird, was die Planung natürlich auch enorm erleichtern sollte, da damit wieder ein zentrales „Hauptquartier“ für die gesamten fünf Wochen möglich ist (was aus Erfahrung die ganze Angelegenheit wesentlich erleichtert!) und da natürlich schnell Rio de Janeiro als unser zentraler Punkt für diese Weltmeisterschaft klar war, sodass bereits im Jahr 2012 die erste Aktion darin bestand, ein passendes Quartier für die fünf Wochen in Rio als Stützpunkt zu finden, wobei es natürlich knapp eineinhalb Jahre vor der Weltmeisterschaft noch kaum möglich war, entsprechende Angebote für den WM-Zeitraum zu finden, doch war bereits zu diesem Zeitpunkt nach den ersten Vergleichen klar, dass in Rio statt einem Hotel die Unterkunft in einem voll ausgestatteten Privat-Apartment der Vorzug gegeben wird, da man damit viel mehr Möglichkeiten hat und dies darüber hinaus im Vergleich zu den „normalen“ Hotelpreisen auch außerhalb der WM-Zeit (während der Weltmeisterschaft werden die Preise dann ja erfahrungsgemäß noch um einiges steigen!) sogar preismäßig günstiger kommen könnte. Also wurde der „Wohnungsmarkt“ in Rio (speziell natürlich im Bereich rund um die Copacabana) sondiert und ist dies im Internet-Zeitalter viel einfacher geworden, als dies bei früheren Großereignissen (wie etwa den Weltmeisterschaften in den 90er-Jahren) der Fall war, bis wir die passende Unterkunft gefunden hatten (eine Quergasse und nur rund 100 Meter von der Copacabana entfernt) und diese Wohnung für unsere 34 WM-Nächte in Rio de Janeiro gebucht war, sodass als nächster Schritt die Flugbuchungen an der Reihe waren, die ja erst knapp unter einem Jahr im Voraus möglich sind. Direkte Flüge von Wien nach Rio gibt es keine, also musste mit einmal Umsteigen geflogen werden und fiel dabei dann die Wahl auf Lissabon als Umsteigeverbindung, was ziemlich einfach abgeschlossen werden konnte. 
Schwieriger war dann schon die Buchung der Inlandsflüge in Brasilien zwischen den einzelnen Spielorten, da man hier dann zeitlich nicht mehr so flexibel war und in der Regel danach getrachtet wurde, Flüge zu bekommen, bei denen man in der Früh von Rio zum jeweiligen Match fliegt, sich dort dann am Nachmittag das Spiel anschaut und gleich nach dem Spiel wieder zurück nach Rio fliegen kann, sodass man komplett ohne Gepäck (praktisch nur mit der Matchkarte ausgestattet) ganz bequem unterwegs sein und die Spiele besuchen kann. Bis auf wenige Ausnahmen klappte das auch ziemlich gut und musste bei ein paar Spielen, die unbedingt besucht werden wollten (wie etwa natürlich das Eröffnungsspiel in Sao Paulo oder einigen Spielen in der K.o.-Phase) und bei denen der Spielbeginn erst etwas später und daher kein Rückflug am selben Tag mehr möglich war, eine zusätzliche Übernachtung am jeweiligen Spielort eingeplant werden, sodass dann neben den Inlandsflügen auch noch vereinzelt ein paar zusätzliche Hotels gebucht werden mussten, was auch noch ein wenig Zeit in Anspruch nahm, bis endlich alle Hotels gefunden waren, die preislich halbwegs passend waren und auf Grund der Lage auch relativ leicht erreicht werden konnten.
Nachdem also diese Aufgaben mit den Flügen und den Unterkünften so gut wie erledigt waren, folgte dann knapp zehn Monate vor der WM der schwierigste Teil mit der Beschaffung der Matchkarten und startete vom 20. August bis 10. Oktober 2013 online über das FIFA-Ticket-Portal die erste offizielle Ticket-Verkaufsphase für diese Weltmeisterschaft, in der alle Bestellungen unabhängig vom Zeitpunkt gesammelt und unter diesen die für diese Bestellphase verfügbaren Tickets verlost werden (ohne natürlich zu wissen, welche Mannschaften diese Spiele bestreiten, da die Auslosung für die Gruppenspiele ja erst rund zwei Monate nach dieser Bestellphase im Dezember erfolgt!). Jetzt musste man wieder „taktisch“ ans Werk gehen, um bei der Ticketverlosung bessere Chancen zu haben und ging unsere „Taktik“ wieder einmal voll auf, sodass wir in dieser Bestellphase bereits die wichtigsten benötigten Tickets beschaffen konnten (unter anderem die Karten fürs Finale, Halbfinale, Viertelfinale), womit betreffend Ticketbeschaffung die „Erleichterung“ groß war und in den weiteren noch folgenden Bestellphasen bzw. durch zusätzliche Kartentäusche (mit einem Tauschpartner aus Frankreich konnte ich mich sogar im Jänner in London beim Spiel von Chelsea gegen Manchester United treffen; bzw. mit weiteren Personen aus Deutschland, Australien, USA, Mexiko und Brasilien!) so gut wie alle erforderlichen Eintrittskarten für die insgesamt geplanten 20 Spielbesuche vorhanden waren!
Somit konnte die Weltmeisterschaft kommen, wobei es vereinzelt noch Probleme mit den Inlandsflügen geben sollte, da bei einigen dieser Flüge von der Fluggesellschaft die Flugzeit geändert wurde, sodass die neue Flugzeit nicht mehr zu unseren Reiseplänen passte und umgebucht werden musste, was zwar etwas mühsam war, da einige dieser Flüge telefonisch mit einem Call-Center in Buenos Aires geändert werden mussten und dabei die Verständigung nicht gerade einfach war, letztendlich aber dann doch nach unseren Wünschen erledigt werden konnten.
Schön langsam kam Brasilien also immer näher und gab es knapp zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Wien noch ein Treffen mit der brasilianischen Vermieterin unserer Wohnung in Rio, von der wir noch hilfreiche Tipps erhielten, sodass es dann am Montag-Nachmittag (9. Juni) endlich losgehen konnte und es vom sommerlich heißen Wien Abschiednehmen hieß in Richtung „winterliches“ Rio mit der Zwischenstation in Lissabon, wobei auf Grund der Freigepäcksregelung für den Flug von Wien nach Rio de Janeiro von mehr als großzügigen 72 kg (!) Freigepäck pro Person diesmal nicht viel Rücksicht darauf genommen werden musste, was alles mitgenommen werden kann und wurde diese Freigrenze dann fast zur Gänze ausgeschöpft, sodass mit insgesamt noch nie dagewesenen 70 kg Gepäck die Reise nach Brasilien angetreten wurde.
Während vor zwei Wochen beim Flug nach Lissabon zum Champions League Finale unser Flieger noch restlos ausgebucht war, gab es diesmal doch eine Hand voll freier Plätze, wobei dafür gesorgt werden konnte, dass der Platz neben mir frei blieb, womit der Flug von Wien ins angenehm „kalte“ Lissabon (22 Grad!) trotz einer 90minütigen Verspätung doch recht angenehm verbracht wurde und dann nach 3:20 Stunden Flugzeit die erste Etappe erfolgreich absolviert war, wobei nach einer geruhsamen Hotel-Übernachtung (am Abend wurde im Wellness-Bereich des 4-Sterne-Hotels noch frische Energie für den langen Transatlantik-Flug getankt) dann am Dienstag (10. Juni) der Weiterflug von Lissabon nach Rio de Janeiro vorgenommen wurde, wo nach knapp weiteren 10 Stunden Flugzeit (bei der im Flugzeug bedingt durch die zahlreichen Fußball-Fans aus allen nur möglichen Ländern, die an ihren Trikots etwa aus Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Holland, Belgien, Schweden, Mexiko oder natürlich Brasilien schön zu erkennen waren, dann erstmals WM-Stimmung aufkommen konnte) am späteren Nachmittag die Landung erfolgte und wir nach einer „hitzigen“ Taxifahrt (die in der Verkehrshölle von Rio gefühlt dann wohl noch länger gedauert hat als der ganze Flug nach Rio, wobei man hier in Rio zum Glück nicht so wie vor vier Jahren in Johannesburg für den Transport zum Stadion auf das Auto angewiesen, sondern kann man „bequem“ mit der U-Bahn zu den Spielen ins Maracana fahren!) von unserer Wohnungs-Vermieterin freudig in Empfang genommen wurden, die uns dann gleich anschließend mehr als geduldig die gesamte Nachbarschaft rund um das Apartment zeigte, sodass wir schon am ersten Abend einen guten Überblick über die perfekte Lage mit den zahlreichen Geschäften und Restaurants in unserer Nachbarschaft bekommen konnten!
Tag 2 in Brasilien war mit der wohl wichtigsten Angelegenheit der gesamten Weltmeisterschaft verbunden: Der Besuch des FIFA Ticket-Centers in Botafogo! Zwar wurde ein großer Teil der benötigten Matchkarten bereits zuvor nach Wien zugesendet, doch ein paar weitere Karten mussten beim Ticket-Schalter abgeholt bzw. beim Automaten ausgedruckt werden, weshalb gleich in der Früh das Ticket-Center aufgesucht wurde, wo ich mir dann unter anderem die heiß begehrten Tickets für das Finale am 13. Juli in Rio ausdrucken konnte, womit wohl die gesamte WM „gerettet“ war!
Im Anschluss lernte ich dann kennen, dass betreffend Busfahren in Rio vermutlich noch kein Fahrplan erfunden wurde, da diese fahren wie sie wollen, wo sie wollen und wann sie wollen, selbst das Anhalten bei einer Haltestelle ist da gar nicht so sicher; je nach dem wie es dem Fahrer wohl gerade „zumutbar“ ist und er das Herumgewinke eines einsteigewilligen Fahrgastes ignoriert oder nicht! Während dieser „Wartezeit“ war dann aber immerhin auch das englische Nationalteam im strengstens von massiven Militäreinheiten bewachten Mannschaftsbus zu „bestaunen“, sodass diese rund 60minütige Warterei auf den Bus auch immerhin etwas Abwechslung mit sich brachte!
Jedenfalls wurde dann das Vorhaben der geplanten Busfahrt zum internationalen Flughafen von Rio (Galeao), wo ich noch so einige Flugplanänderungen abchecken wollte, aufgegeben und ging es dann stattdessen mit der U-Bahn zu Rios kleinen Inlandsflughafen Santos Dumont, was problemlos funktionierte und viel Freude über die vorhandene Metro aufkommen ließ, wobei im Anschluss wieder per U-Bahn eine erste „Inspektion“ der FIFA Fan-Zone an der Copacabana vorgenommen wurde, ehe dann noch einmal die Abklärung erfolgte, ob die Taxi-Bestellung für den nächsten Tag auch wirklich erfolgreich war, schließlich stand am nächsten Morgen bereits zeitig in der Früh der Flug nach Sao Paulo zum Eröffnungsspiel auf unserem Reiseprogramm.
Tag 3 in Brasilien (= Matchtag Nr. 1) begann dann am Donnerstag (12. Juni) mit einer mehr als rasanten Taxifahrt um 4 Uhr in der Früh, bei der man merkte, dass auch für die Taxler, wenn sie einmal freie Fahrt haben, wirklich keine Regeln gelten und diesmal die gleiche Strecke wie nach meiner Landung am 12. Juni statt im Verkehrsstau nun in nicht einmal 20 Minuten zurückgelegt werden konnte! Da war es diesmal wirklich ratsam sich mit dem Sicherheitsgurt ein wenig abzusichern, was bei der rund 90minütigen Fahrt vom Dienstag wirklich nicht erforderlich war.
Jedenfalls ging es dann in der Früh in knapp 40 Minuten mit der ersten Maschine nach Sao Paulo (Guarulhos Airport) und von dort weiter mit dem Bus zur Metro-Station Tatuape, wobei aber auch das Auffinden dieses Busses nicht ganz einfach war, da es betreffend der zahlreichen Buslinien keinerlei Beschriftung oder Hinweise gab und auch diese Busse vermutlich einfach dort stehen bleiben, wo es gerade passend ist. Aber immerhin sorgte dann die Mithilfe eines „Einheimischen“ dafür, dass der richtige Bus gefunden wurde, wobei das nächste Rätsel dann aber jenes war, wie es der Busfahrer schaffte, diese Strecke in nur 20 Minuten zurückzulegen, ohne dabei aber besonders schnell unterwegs gewesen zu sein, da im Internet beim Busfahrplan an Fahrdauer für diese Strecke immerhin 55 Minuten angegeben waren.
Aber immerhin ging es dann von Tatuape wie gewohnt recht einfach mit der Metro ins Zentrum von Sao Paulo, wobei am Weg zum Hotel in der Nähe der Einkaufsstraße Avenida Paulista auch noch bei der FIFA Fan-Zone vorbeigeschaut wurde, ehe dann nach den Erfahrungen vom letzten Eröffnungsspiel in Johannesburg bei der WM 2010 bereits zur Mittagszeit in Richtung Stadion aufgebrochen wurde, was sich ebenfalls mit der Metro recht einfach gestalten sollte. Dort angekommen (etwa 4 ½ Stunden vor Spielbeginn!) dauerte es dann aber weit über eine Stunde, bis auf Grund der Menschenmassen die rund 900 Meter vom U-Bahn-Bahnsteig bis zum Stadioneingang erfolgreich absolviert waren und man sich endlich im Tribünenbereich befinden konnte, wo dann schön langsam immer mehr Fans dem Eröffnungsspiel entgegenfieberten, dass dann nach einer bunten Eröffnungsshow um 17 Uhr zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien angepfiffen wurde und bei dem dann 62.103 Zuschauer in der ausverkauften Arena de Sao Paulo (Corinthians Arena / Estadio Itaquera), die nicht ganz fertig wurde und sich das Dach auf den beiden Tribünen hinter den Toren nicht mehr ausgegangen ist, einen 3:1 Erfolg von Gastgeber
Brasilien gegen Kroatien miterleben konnten, bei dem Neymar der große Held war und mit seinen beiden Toren dem großen Erwartungsdruck gerecht werden konnte (auch wenn der Elfmeter, der zum 2:1 für Brasilien führte etwas "schmeichelhaft" war, aber eine leichte Berührung war vorhanden, und so etwas reicht ja bekanntlich z.B. auch in Hütteldorf bereits für einen mehr als "berechtigten" Foul-Elfmeter aus!), wobei ich im Stadion noch ein ganz besonderes Erlebnis mit einem Amerikaner aus Florida hatte, der mir im Gespräch ganz begeistert von einer Internet-Seite mit zahlreichen Fotos diverser internationaler Spiele erzählte, und sich dann herausstellte, dass dies meine Fotos sind, die in unserer Austria80-Foto-Galerie zu "bewundern" sind! 
Nach dem für Brasilien als Veranstalter so wichtigen Auftaktsieg
war die Stimmung in der Stadt natürlich mehr als ausgelassen und wurde nach einer nur schwer an Schlaf zu denkenden Nacht am Freitag zur Mittagszeit zeitgleich mit dem Spiel Mexiko gegen Kamerun in Natal (1:0) wieder der Rückflug nach Rio de Janeiro vorgenommen, wobei das mehr als sensationelle und wohl historische 1:5 Debakel von Titelverteidiger Spanien in Salvador gegen Holland bereits in Rio mitverfolgt werden konnte, ebenso wie das Abendspiel in Cuiaba zwischen Chile und Australien (3:1).

Teil 1: 98 Fotos vom 12. Juni 2014 mit dem Eröffnungsspiel Brasilien (A1) - Kroatien (A2) (Gruppe A) in Sao Paulo (3:1)

Tag 5 in Brasilien (mein Matchtag Nr. 2) begann am Samstag (14. Juni) wieder um 4 Uhr zeitig in der Früh mit einer rasanten Taxifahrt zum internationalen Flughafen von Rio, die wieder ganz nach der Devise verlief "wer sich auf Grün verlässt, hat schon verloren" (was natürlich auch im österreichischen Fußball voll zur Geltung kommst!) und bei der praktisch jede rote Ampel überfahren und mit etwas Hupen auf sich aufmerksam gemacht wurde!
Jedenfalls ging es dann per Flugzeit in nicht einmal einer Dreiviertelstunde nach Belo Horizonte und erfolgte direkt vom Flughafen mit dem Shuttle-Bus die Weiterfahrt zum Stadion, wo um 13 Uhr das Spiel von
Kolumbien gegen Griechenland auf dem Besuchsprogramm stand. Vor 57.174 Zuschauern hatten dann die Südamerikaner im Estadio Mineirao eine echte Heimspielatmosphäre, da der Großteil der Stadionbesucher aus Kolumbien angereist war und nur ein kleines Häufchen Griechen den Weg nach Brasilien fand (vielleicht gab es dafür zu wenig EU-Subventionen!), sodass Kolumbien mit der beeindruckenden Unterstützung der Fans zu einem eigentlich problemlosen 3:0 Erfolg kommen konnte, während in der Folge am selben Tag in Fortaleza Costa Rica doch etwas überraschend gegen Uruguay mit 3:1 erfolgreich blieb. Mit 2:1 siegreich blieben dann auch noch Italien in Manaus gegen England und in Recife die Elfenbeinküste gegen Japan
Ursprünglich hätte dann gleich nach dem Spiel der Rückflug nach Rio erfolgen sollen, doch ist dieser bereits vor einigen Tagen den Flugplanänderungen der Fluggesellschaften zum Opfer gefallen, sodass am Abend die Rückreise per Bus erfolgte, die dann wesentlich bequemer als erwartet war (die hatten da im Bus echt angenehme Liegesessel!), womit die rund sechsstündige Busfahrt dann doch nicht so "schrecklich" war als zuvor befürchtet wurde. 

Teil 2: 54 Fotos vom 14. Juni 2014 mit dem Spiel Kolumbien (C1) - Griechenland (C2) (Gruppe C) in Belo Horizonte (3:0)

Am Sonntag (15. Juni) folgte am 6. Tag in Brasilien mein dritter Matchbesuch und war da natürlich in Rio das Spiel von Argentinien gegen Bosnien in der Kultstätte Maracana erstmals das Ziel unserer Reise, wobei zunächst aber einmal an der Copacabana der 2:1 Sieg der Schweiz gegen Ecuador (in Brasilia) mitverfolgt wurde und danach, als wir uns bereits mit der U-Bahn auf den Weg ins Stadion machten, Frankreich in Porto Alegre gegen Honduras mit 3:0 erfolgreich bleiben konnte.
Nach der "gelben Invasion" der Kolumbianer vom Vortag in Belo Horizonte prägte diesmal der "hellblaue Einmarsch" der Argentinier das Bild in Rio, an der Copacabana, am Weg zum Stadion in der U-Bahn und dann natürlich vor allem auch im Stadion (da sah man überall einen Messi, noch einen Messi und wieder einen Messi und habe ich selten zuvor so viele "Messis" auf einen Haufen gesehen, außer vielleicht bei einem heimischen Meisterschaftsspiel in der Vorstadt!), wobei man dann aber deutlich merkte, dass Brasilianer und Argentinier nie Freunde waren, keine Freunde sind und vermutlich auch nie Freunde werden. Dementsprechend aufgeheizt war die Stimmung gegeneinander und lässt dieses ganz Schlimmes befürchten, wenn diese beiden Mannschaft bei dieser WM aufeinander treffen sollten, was ich bei einer Weltmeisterschaft zwar schon einmal miterleben konnte, jedoch war dies damals bei der WM 1990 in Italien auf neutralem Boden und nicht im "Feindesland" und wäre dies diesmal, sofern beide Teams ihre Gruppen gewinnen, frühestens erst im Finale der Fall, und was sich da dann abspielen könnte braucht man sich gar nicht vorstellen!
Jedenfalls war die Freude groß, als man den Fußball-Kult-Tempel Maracana zum ersten Mal betreten konnte, der zwar mit dem Umbau viel von seinem alten Flair eingebüßt hat und keinen 200.000 Besuchern mehr Platz bietet, aber trotzdem war es natürlich ein erhebendes Gefühl, hier bei einem WM-Spiel mit dabei sein zu dürfen (wobei selbstverständlich alle Spiele dieser WM hier im Maracana einschließlich dem Finale von mir besucht werden - das ist einfach "Pflicht"!), wobei es dann vor 74.738 Zuschauern auch eine ganz besondere Atmosphäre war und letztendlich die Südamerikaner eigentlich mit viel Glück zu einem knappen 2:1 Erfolg kommen konnten. 
Bevor es dann mit der U-Bahn wieder zurück in Richtung Copacabana zu unserer Unterkunft ging, konnte auch erstmals beim Stadion eine kleine Gruppe von Personen entdeckt werden, die mit Protesten ("FIFA go home") gegen die WM in Erscheinung treten wollte, diese wurde dann aber sofort von einem massiven Polizeiaufgebot abgedrängt, sodass davon kaum etwas zu merken war!

Teil 3: 60 Fotos vom 15. Juni 2014 mit dem Spiel Argentinien (F1) - Bosnien (F2) (Gruppe F) in Rio de Janeiro (2:1)

Ursprünglich war für den nächsten Tag zum Abschluss meiner ersten Brasilien-Woche eigentlich kein Matchbesuch eingeplant, da die morgendlichen Flugverbindungen von Rio nach Salvador (zum Spiel von Deutschland gegen Portugal, das mit einem überraschend klaren 4:0 Sieg endete, wobei im letzten Spiel des Tages die USA in Natal gegen Ghana zu einem 2:1 Erfolg kommen konnte!) keinen zeitlich passenden Flug ermöglichten bzw. es bei nur einer geringen Flugverspätung sehr knapp hätte werden können, sodass eigentlich ein "Ruhetag" eingeplant war, von dem dann aber doch abgewichen wurde, da es einerseits noch kurzfristig preislich ganz günstige Flüge nach Curitiba im Angebot gab (die auch zeitlich passend waren) und darüber hinaus ich auch "ungewollt" über die Eintrittskarte für das Spiel vom Iran gegen Nigeria verfügte, sodass ein kleiner Ausflug in die südliche Provinz Parana vorgenommen wurde und es in der Früh zunächst mit dem Taxi zum Flughafen und dann in 1:22 Stunden Flugzeit ins für brasilianische Verhältnisse mit nur knapp 1,8 Millionen Einwohner kleine beschauliche Städtchen Curitiba ging, mit einem lieben "handlichen" Flughafen, einer netten Altstadt und eben jetzt einem neuen Stadion, das noch immer eine Baustelle ist (wo sich teilweise auf den Sitzplätzen noch der Dreck von den Bauarbeiten befunden hat und nicht einmal mehr die Zeit blieb, die Plätze zu säubern!), es ansonsten aber die Arena da Baixada ein schönes enges kleines reines Fußball-Stadion ohne Laufbahn ist, das dann zu meiner großen Überraschung bei diesem "Klassiker" mit 39.081 Zuschauern fast bis auf den letzten Platz gefüllt war, den großen Erwartungen dann aber doch nicht entsprochen werden konnte und sich beide Teams mit einem mageren torlosen 0:0 Unentschieden zufrieden geben mussten und dann am Abend von mir in diesmal "nur" 1:07 Stunden Flugzeit der Rückflug nach Rio für eine kurze "Nachtruhe" vorgenommen wurde.

Teil 4: 44 Fotos vom 16. Juni 2014 mit dem Spiel Iran (F3) - Nigeria (F4) (Gruppe F) in Curitiba (0:0)

Tag 8 in Brasilien brachte am Dienstag (17. Juni) meinen 5. Matchbesuch bei dieser Weltmeisterschaft, wobei nun für mich die Serie der "Wiederholungen" beginnt und nun bereits mein zweites Spiel in Belo Horizonte auf dem Programm stand, weshalb es zeitig in der Früh wieder per Taxi diesmal zum um einiges näheren Inlandsflughafen von Rio (Santos Dumont) ging, von wo nicht direkt der Flug nach Belo Horizonte erfolgte (da dieser ursprünglich gebuchte Flug leider gestrichen wurde), sondern zunächst in die andere Richtung mit 42 Minuten Flugzeit der Flug zum nationalen Flughafen von Sao Paulo (Congonhas) erfolgte, wo bereits die nächste Maschine wartete und mit 47 Minuten Flugzeit der Weiterflug nach Belo Horizonte vorgenommen wurde (quasi ähnlich wie bei uns in Wien die Umsteigeverbindung bei der U-Bahn-Station Längenfeldgasse, wo am Bahnsteig gleich gegenüber die Züge der U4 und U6 meistens auf die gegenseitigen Anschlussverbindungen warten). Mit der "Routine" vom ersten Matchbesuch hier in Belo Horizonte (14. Juni) war der Shuttle-Bus natürlich schnell gefunden und erfolgte gleich nach der Ankunft direkt vom Flughafen in runde 40 Minuten die Fahrt zum Stadion (wo ich auch einen Bekannten aus Wien treffen konnte, der noch in der Heimat von mir mit der Eintrittskarte für dieses Spiel versorgt worden war) und dann zur Mittagszeit Belgien vor 56.800 Zuschauern im Estadio Mineirao gegen Algerien nach einem 0:1 Pausenrückstand noch einen mehr als verdienten 2:1 Erfolg feiern konnte. Nach dem Spiel ging es dann mit dem Shuttle-Bus gleich wieder retour zum Flughafen, wo das torlose 0:0 Unentschieden von Gastgeber Brasilien in Fortaleza gegen Mexiko mitverfolgt werden konnte (im Abendspiel trennten sich dann noch in Cuiaba Russland und Südkorea mit einem 1:1 Unentschieden), ehe danach in diesmal nur 38 Minuten Flugzeit der Rückflug nach Rio (International Airport) mit anschließender Bus- und U-Bahn-Fahrt zur Copacabana in unsere Unterkunft erfolgte.

Teil 5: 55 Fotos vom 17. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien (H1) - Algerien (H2) (Gruppe H) in Belo Horizonte (2:1)

Eigentlich hatte mein 9. Tag in Brasilien in aller Ruhe ganz ruhig und entspannt begonnen, konnte ich mich bereits am Vormittag mit einem französischen Ticket-Tauschpartner treffen (den ich bereits im Jänner in London bei einem Chelsea-Spiel kennen lernen durfte und mit dem der Tag verbracht und auch gemeinsam das Spiel besucht wurde) und ahnte da keiner, dass dieser 18. Juni mit meinem 6. Matchbesuch bei dieser Weltmeisterschaft unglaublich historisch werden sollte, da dann beim Nachmittags-Spiel zwischen Welt- und Europameister Spanien gegen Chile die goldene spanische Erfolgsära mit den Titeltriumphen 2008, 2010 und 2012 ein jähes Ende nahm und dem spanischen Titelverteidiger mit der 0:2 Niederlage bereits vorzeitig jede Chance auf den Aufstieg genommen wurde, da bereits im Mittagsspiel in Porto Alegre Holland gegen Australien mit 3:2 erfolgreich blieb und sich damit bereits vorzeitig Holland und Chile den Aufstieg sichern konnten!
Vor 74.101 Zuschauern war bei diesem historischen Ereignis an historischer Stätte im Maracana von Rio de Janeiro klar erkennbar, dass der Zahn der Zeit an den alternden spanischen Stars genagt hat und deren Zeit vorbei ist, jedoch hatte wohl keiner damit gerechnet, dass deren Abschied so plötzlich kommen wird, obwohl streng genommen fast schon damit zu rechnen war und die "Serie" fortgesetzt wurde, denn schließlich war es zuletzt Deutschland, das als europäischer Weltmeister 1990 vier Jahre später als Titelverteidiger die Gruppenphase überstehen konnte, während eben Frankreich als Weltmeister 1998 bzw. Italien als Weltmeister 2006 ebenso wie nun Spanien als Weltmeister 2010 bei der Titelverteidigung kläglich bereits nach den Gruppenspielen scheiterten. 
Beim Spiel war jedenfalls das Stadion fest in chilenischer Hand, mit einer Superstimmung der zahlreichen Fans aus Chile mit einer einmaligen Atmosphäre und waren dann alle aus dem "Häuschen", da eigentlich kaum wer damit gerechnet hatte, gegen den Titelverteidiger bereits vorzeitig den Aufstieg zu fixieren!
Etwas Aufregung gab es dann auch noch vor dem Spiel, als eine Gruppe von Chilenen versuchte, die Absperrungen ins Stadion zu durchbrechen, diese dann aber erwartungsgemäß damit keinen großen "Erfolg" hatten und "lediglich" bis ins Pressezentrum vordringen konnten!
Im Abendspiel war dann noch in Manaus Kroatien gegen Kamerun mit 4:0 erfolgreich, womit neben Spanien und Australien nun auch bereits für Kamerun das vorzeitige Aus bei dieser Weltmeisterschaft feststeht.

Teil 6: 59 Fotos vom 18. Juni 2014 mit dem Spiel Spanien (B1) - Chile (B3) (Gruppe B) in Rio de Janeiro (0:2)

Tag 10 in Brasilien führte mich nach genau einer Woche wieder an die Stelle des Eröffnungsspieles und ging es daher am Donnerstag (19. Juni) in der Früh per Taxi zu Rios Inlandsflughafen Santos Dumont und von dort in 47 Minuten Flugzeit nach Sao Paulo/Congonhas, von wo zunächst schon ganz routiniert per Linienbus die Weiterfahrt zur Metro-Station Sao Judas erfolgte und in die Metro gewechselt wurde, die uns mit einmal umsteigen in die Einkaufsstraße Avenida Paulista führte, wo sich in unmittelbarer Nähe unser Hotel befindet, in dem wir auch schon beim Eröffnungsspiel übernachtet hatten. Dort war diesmal der Empfangschef schon ganz auf unseren Besuch eingestellt und wurden wir überraschend sogar ganz vornehm von diesem in Deutsch begrüßt und angesprochen, ehe es dann im vom Winter heimgesuchten Sao Paulo (schließlich sorgte der kurzfristige "Wintereinbruch" diesmal für Temperaturen von nur 16 bis 18 Grad, aber selbst so ein Winter wäre für unsere Verhältnisse einfach traumhaft, für Brasilianer ist dies aber schon eine Eiseskälte, weshalb da dann schon einige mit Handschuhen im Stadion anzutreffen waren!) wieder mit der Metro zu meinem 7. Matchbesuch bei dieser WM ging (wobei zunächst im Mittagsspiel Kolumbien mit einem 2:1 Erfolg in Brasilia gegen die Elfenbeinküste einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machte, der dann am Abend endgültig fixiert wurde, da sich in Natal Griechenland und Japan mit einem torlosen 0:0 Unentschieden trennten und damit Kolumbien von diesen beiden Mannschaften nicht mehr überholt werden kann!) und schließlich 62.575 Zuschauer in der Corinthians Arena (wo ich mich im Stadion wieder mit meinem französischen Ticket-Tauschpartner treffen konnte, von dem ich auch die Karte für dieses Spiel erhalten hatte) miterlebten, wie sich England vergeblich bemühte und gegen Uruguay eine bittere 1:2 Niederlage hinnehmen musste, was aber trotz der zweiten Niederlage noch immer eine kleine Hoffnung für die Engländer lässt, da ein Sieg im abschließenden Spiel gegen Costa Rica für den Aufstieg reicht, sofern Italien beide noch ausstehenden Spiele gegen Uruguay und Costa Rica gewinnen sollte, wobei da dann aber am Freitag (während sich wir auf den Rückflug von Sao Paulo nach Rio befanden) im Mittagsspiel Costa Rica nicht mitspielte und in Recife mit einem 1:0 Erfolg gegen Italien sensationell bereits vorzeitig (nach Holland, Chile und Kolumbien) den Aufstieg fixieren konnte, während es für England nun zur bitteren Realität wurde, dass nach den Gruppenspielen das endgültige Aus feststeht! In den weiteren Spielen des Tages war zunächst in Salvador Frankreich gegen die Schweiz klar mit 5:2 erfolgreich und besiegtet Ecuador in Curitiba Honduras mit 2:1.

Teil 7: 79 Fotos vom 19. Juni 2014 mit dem Spiel Uruguay (D1) - England (D3) (Gruppe D) in Sao Paulo (2:1)

Tag 12 in Brasilien führte uns beim 8. Matchbesuch bereits zum dritten Mal nach Belo Horizonte, sodass dieser "Tagesausflug" bereits als reine Routineangelegenheit eingestuft werden konnte und es wie gewohnt in der Früh nach einer zehnminütigen Taxifahrt zum kleinen Inlandsflughafen Santos Dumont ging, von wo der 48 Minuten dauernde Flug nach Belo Horizonte startete und von dort dann gleich wieder  mit dem Shuttle-Bus die Weiterfahrt zum Stadion erfolgte, wo Argentinien als großer Favorit sein "Heimspiel" gegen den klaren Außenseiter Iran zu bestreiten hatte. Die abermals zahlreichen argentinischen Fans sorgten dabei für eine sensationelle Stimmung, was aber nichts daran änderte, dass der aufopfernd kämpfende Iran vor allem in der zweiten Spielhälfte sogar die besseren Siegeschancen vorfinden konnte und sich mindestens einen Punkt (wenn nicht sogar den Sieg) verdient gehabt hätte, dann aber die 57.698 Zuschauer beim Mittagsspiel im Estadio Mineirao doch noch miterleben konnten, dass eben ein Lionel Messi den kleinen Unterschied ausmacht (genau genommen sind es 169 cm!), der in der 91. Minute noch für den mehr als glücklichen und vielumjubelten 1:0 Sieg sorgte, mit dem sich Argentinien vorzeitig den Aufstieg sichern konnte, während in dieser Gruppe im Abendspiel für Bosnien nach dem 0:1 in Cuiaba gegen Nigeria bereits das vorzeitige Aus feststeht.
Nach dem Spiel ging es direkt mit dem Shuttle-Bus wieder zurück zum Flughafen, wo zunächst einmal in Ruhe das 2:2 Unentschieden von Deutschland gegen Ghana (in Fortaleza) mitverfolgt wurde, ehe dann mit dem bereits 14. Flug bei dieser Weltmeisterschaft in 44 Minuten der Rückflug nach Rio de Janeiros Inlandsflughafen Santos Dumont erfolgte.

Teil 8: 65 Fotos vom 21. Juni 2014 mit dem Spiel Argentinien (F1) - Iran (F3) (Gruppe F) in Belo Horizonte (1:0)

Am Sonntag (22. Juni) war (wie es sich für einen Sonntag gehört) ein ruhiger Tag angesagt, sodass diesmal kein Flug absolviert wurde, sondern natürlich ganz bequem der Besuch des Spieles in Rio auf unserem Besuchsprogramm stand (mein bereits 9. Spiel bei dieser Weltmeisterschaft), wobei kurzfristig aber auch für den nächsten Tag ein Ruhetag eingeschoben wurde, da der geplante Besuch des Montag-Spieles Holland gegen Chile in Sao Paulo auf Grund mehrerer Faktoren abgesagt wurde. Einerseits sind beide Mannschaften schon für das Achtelfinale qualifiziert, was erfahrungsgemäß auf kein besonderes Spiel schließen lässt (so wie dies etwa auch vor vier Jahren beim letzten Gruppenspiel von Brasilien gegen Portugal der Fall war, zu dem wir extra von Johannesburg nach Durban geflogen waren und dann nur einen "Hundskick", wo sich keiner weh tun wollte, mit einem torlosen 0:0 Unentschieden zu sehen bekamen), dann wurde unser ursprünglicher Flug nach Sao Paulo von der Fluggesellschaft schon vor längerer Zeit gestrichen, sodass wir mangels vorhandener Flugalternativen den Nachtbus von Sonntag auf Montag nach Sao Paulo bzw. nach dem Spiel wieder retour nach Rio de Janeiro gebucht hatten, was auch etwas mehr als anstrengend gewesen wäre, was wir uns dann für dieses Spiel eigentlich nicht mehr antun wollten (schließlich hat man ja auch schon ein gewisses Alter und muss man auch auf sich selbst schauen und soll das ja nicht alles in Stress ausarten!). Und darüber hinaus hatten wir auch noch chilenische Fans gefunden, die an unseren Eintrittskarten höchst interessiert waren, sodass wir diesen die große "Freude" einfach machen mussten und diesen unsere Tickets überließen.
So ging es gleich nach dem Frühstück zunächst einmal mit dem Linienbus zum Busbahnhof in Rio, wo bei der betreffenden Busgesellschaft die beiden Busfahrten storniert wurden (wir hatten im Voraus schon bei der Buchung darauf geachtet, dass bis wenige Stunden vor der Abfahrt gratis storniert werden kann, um so flexibler sein zu können!), was zwar etwas gedauert hat, dann aber mit dem äußerst hilfsbereiten und geduldigen Mitarbeiter der Busfirma doch klappte. Danach trafen wir uns wieder mit unserem "Franzosen" (da muss der Kontakt aufrecht bleiben, schließlich gibt es in zwei Jahren in Frankreich die Europameisterschaft und da kann dies vielleicht noch sehr hilfreich sein!), der uns äußerst bestürzt davon informierte, dass er, nachdem wir uns am Donnerstag in Sao Paulo nach dem England-Spiel getrennt hatten und er sich auf den Weg in sein Hotel machte, von zwei finsteren Gestalten bedrängt wurde, die versuchten, ihm seine Tasche, in der er unter anderem auch alle seine Eintrittskarten für die noch kommenden Spiele (bis zum Finale) hatte, zu entreißen, er zum Glück aber inklusive Tasche ins Hotel flüchten konnte! Glücklicherweise sind uns derartige Erlebnisse aber bisher erspart geblieben, wobei aber auch immer danach getrachtet wurde, bei Dunkelheit nie allein unterwegs zu sein bzw. keine einsamen Stellen aufzusuchen.
Gemeinsam erfolgte dann die Fahrt mit der Metro zum Maracana, wo auch die Polizei vom Vorfall beim Chile-Spiel (wo zahlreiche Chilenen ohne Matchkarten bis vors Stadion gekommen waren und das Pressezentrum stürmten!) vor vier Tagen gelernt hatte und diesmal am Weg von der U-Bahn-Station bis zum Stadion alle paar Meter eine Kontrolle erfolgte, ob man über eine Eintrittskarte für das aktuelle Spiel verfügt (insgesamt erfolgen 14 Kontrollen!), damit keine Personen ohne Matchkarte auch nur in die Nähe des Stadion kommen können! So dauerte es dann etwas länger als sonst üblich, bis wir unsere Plätze im Maracana erreichten (aber genau aus solch unvorhergesehenen Fällen haben wir immer mehr als genug Zeitreserven eingeplant!), wo dann das Mittagsspiel zwischen
Belgien und Russland nicht gerade zum große "Leckerbissen" wurde und die 73.819 Zuschauer schon mit einer enttäuschen Nullnummer rechneten (anscheinend macht aber der Zeitunterschied von fünf Stunden sowie die Umstellung auf den "Winter" in Südamerika den europäischen Teams doch große Probleme, was immerhin auch wir fast zwei Wochen nach unserer Ankunft noch "in den Knochen" spüren, obwohl wir keine sportlichen Höchstleistungen zu vollbringen haben, da die Tätigkeiten an der Copacabana wohl nicht unter diese Kategorie fallen!), dann knapp vor dem Ende Belgien aber doch noch der nicht mehr erwartete Siegestreffer zum 1:0 gelang, mit dem sich Belgien auch vorzeitig bereits das Achtelfinalticket sichern konnte!
Nach dem Spiel ging es mit der U-Bahn wieder zurück an die Copacabana, wo zunächst im Nachmittagsspiel Algerien in Porto Alegre gegen Südkorea mit 4:2 siegte und dann am Abend im als WM-Spielort völlig ungeeigneten Amazonas-Dschungel von Manaus Portugal durch einen Treffer praktisch in letzter Sekunde gegen die USA noch zu einem 2:2 Unentschieden kommen konnte, was vermutlich aber trotzdem nicht mehr zum Aufstieg für die Truppe um Superstar Cristiano Ronaldo reichen sollte! Wer hätte das gedacht?
Damit waren zwei Drittel der Gruppenspiele absolviert, hat jede Mannschaft zwei Spiele ausgetragen, gab es bei meinen 13 Tagen in Brasilien elf WM-Spieltage (an denen ich immerhin neun Spiele besuchen konnte; und zwar alle Begegnungen in Rio de Janeiro, Sao Paulo und Belo Horizonte sowie noch eine Partie in Curitiba), gab es viele interessante Eindrücke und auch einige überraschende Ergebnisse, bevor in den nächsten vier Tagen das "Vorspiel" mit der Gruppenphase abgeschlossen wird und nach einem spielfreien Tag das Achtelfinale startet.

Teil 9: 56 Fotos vom 22. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien (H1) - Russland (H3) (Gruppe H) in Rio de Janeiro (1:0)

Tag 14 (Montag, 23. Juni) wurde dann wie erwähnt nach neun besuchten Spielen als nicht geplanter Ruhetag völlig entspannt mit dem "Spielen im Copacabana-Sand" verbracht, während zunächst die Gruppe B mit den beiden Mittagsspielen abgeschlossen wurde und dabei Holland beim Spiel in Sao Paulo gegen Chile doch mehr Charakter zeigte als erwartet und zu einem 2:0 Sieg kommen konnte, womit souverän der Gruppensieg vor Chile fixiert wurde, während im total bedeutungslosen Parallelspiel zwischen Spanien und Australien in Curitiba der Titelverteidiger mit einem 3:0 Sieg wenigstens für einen kleinen versöhnlichen Abschied sorgte, dieser Sieg aber für das mehr als blamable Abschneiden natürlich nicht entschädigen konnte. 
Schließlich wurde in den beiden Nachmittagsspielen auch die Gruppe A abgeschlossen, in der sich Brasilien mit einem klaren 4:1 Sieg in Brasilia gegen Kamerun den Gruppensieg sicherte (und damit das ganze Land in Ekstase versetzte) und Mexiko nach einem 3:1 in Recife gegen Kroatien ebenfalls über den verdienten Aufstieg jubeln darf!
Auch Tag 15 in Brasilien (Dienstag, 24. Juni) war schon seit längerer Zeit als spielfreier Tag für mich geplant, da an diesem Tag ein weiteres Mitglied unseres Reiseteams in Rio eintrifft, der dann die letzten drei Wochen bis zum Finale mit uns im Apartment in Rio verbringt und gemeinsam zehn Spiele besuchen wird, sodass ich statt des in der Anfangsphase der Planung angedachten Matchbesuches in Belo Horizonte (mit dem nun sowieso bedeutungslosen Spiel von Costa Rica gegen England) in Rio blieb und am Nachmittag den internationalen Flughafen von Rio aufsuchte, um den nächsten Austrianer abzuholen und in unser Apartment zu bringen, sodass der sich die mitunter mühsame Sucherei als Ortsunkundiger ersparen konnte und zu unserer Unterkunft geleitet wurde!
Währenddessen gab es zunächst die Mittagsspiele als Abschluss der Gruppe D und konnte dabei das Sensationsteam aus Costa Rica in Belo Horizonte beim Spiel gegen England durch ein torloses 0:0 den Gruppensieg fixieren, während Uruguay sich im Duell mit Italien durch einen 1:0 Sieg in Natal den zweiten Gruppenplatz sichern konnte, womit in dieser Gruppe doch etwas überraschend England und Italien bereits die Heimreise antreten dürfen!
Am Mittwoch, 25. Juni (mein 16. Tag in Brasilien) ging es zunächst einmal gleich in der Früh, bevor der große Massenansturm einsetzt, zu Fuß von unserer Unterkunft zur Seilbahn auf den Zuckerhut (einfach ein Pflichtprogramm für jeden Rio-Reisenden), bevor es dann fast schon als Routineangelegenheit mit der U-Bahn ins Maracana ging, wobei zuvor noch die Gruppe F abgeschlossen wurde, wo Argentinien in Porto Alegre gegen Nigeria zu einem 3:2 Erfolg kommen konnte (und damit beide Teams auch den Aufstieg fixierten), während im bedeutungslosen "Schlager" in Salvador Bosnien gegen den Iran einen 3:1 Erfolg feierte.
Danach erlebten wir mit 73.749 Zuschauern im Maracana ein schwaches Spiel von
Frankreich gegen Ecuador, bei dem die Franzosen nicht alles zeigten und klar zu erkennen war, dass die keinen Sieg benötigen, während die Südamerikaner hingegen zwar mit einem Sieg noch Aufstiegschancen gehabt hätten, aber trotzdem nie so spielten, wie es für einen Sieg erforderlich wäre, sodass dann dieses Spiel mit einem mageren 0:0 Unentschieden endete, was aber bei so einem Turnier am letzten Spieltag leider immer wieder vorkommt, wenn zu sehr taktisch gespielt wird und sich Mannschaften, die keinen Sieg mehr benötigen, für das Achtelfinale schonen. Im Parallelspiel konnte schließlich die Schweiz in Manaus gegen Honduras mit 3:0 gewinnen, was für Schweizer zum Aufstieg und 2. Tabellenplatz (hinter Frankreich) reichte!

Teil 10: 77 Fotos vom 25. Juni 2014 mit dem Spiel Ecuador (E2) - Frankreich (E3) (Gruppe E) in Rio de Janeiro (0:0)

Nach 17 Tagen Aufenthalt in Brasilien wurde nun also am 26. Juni mit dem 15. Spieltag (und meinem 11. Matchbesuch) das "Vorspiel" mit den Gruppenspielen abgeschlossen, wobei sich zunächst in den Mittagsspielen Deutschland in Recife durch einen 1:0 Sieg gegen die USA den Gruppensieg vor den Amerikanern sicherte und in Brasilia das groß enttäuschende Portugal gegen Ghana zu einem mehr als bedeutungslosen 2:1 Erfolg kommen konnte.
Für uns ging es an diesem Tag in der Früh mit der Metro zum Flughafen Rio Santos Dumont und von dort weiter nach Sao Paulo Congonhas, wo gleich neben dem Flughafen unser Hotel bezogen wurde und dann mit dem Linienbus und der U-Bahn vorerst in die Innenstadt von Sao Paulo gefahren wurde, um ein wenig "Sightseeing" zu machen, ehe dann mit der U-Bahn die Weiterfahrt zum Stadion erfolgte, wo dann 61.397 Zuschauer in der
Corinthians Arena ebenfalls kein aufregendes Spiel erlebten, bei dem sich Belgien (das schon vor dem Spiel als Fixaufsteiger feststand) schonte und Südkorea eigentlich kaum mehr Aufstiegschancen hatte, wobei die Koreaner zwar mehr versuchten, vor dem Tor aber versagten und selbst mit einem Spieler mehr nichts zusammen brachten, während die Belgier abwarteten und in der Schlussphase trotz Unterzahl nach einem Tormannfehler sogar noch zum 1:0 Sieg kommen konnten. Schließlich konnte sich Algerien durch ein 1:1 gegen Russland in Curitiba noch das letzte Aufstiegs-Ticket sichern, womit das Achtelfinale komplett war und dann am nächsten Tag am Vormittag (am ersten Tag, an dem auch bei dieser WM Ruhetag ist und kein Spiel stattfindet) von uns wieder in 38 Minuten Flugzeit der Rückflug von Sao Paulo nach Rio da Janeiro (diesmal zum internationalen Flughafen) vorgenommen wurde.

Teil 11: 63 Fotos vom 26. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien (H1) - Südkorea (H4) (Gruppe H) in Sao Paulo (1:0)

Nach der Landung am internationalen Flughafen ging es zunächst mit dem BRT Spezial Transitbus zur U-Bahn und von dort weiter zum FIFA Ticket-Center Botafogo, da nach dem Gruppenspielen nun endgültig feststand, welche Mannschaften sich fürs Achtelfinale qualifiziert haben und noch ausstehende Karten für das Achtelfinale, Viertelfinale und Halbfinale abzuholen waren, wobei dort vor dem Ticket-Center schon so einige "dunkle" Gestalten herumlungerten und wohl auf eine günstige Gelegenheit warten, um an Tickets zu kommen.
Am Samstag (28. Juni) startete am 19. Tag meines Brasilien-Aufenthaltes mit dem Achtelfinale dieser Weltmeisterschaft endlich die entscheidende Phase, nachdem das "Vorgeplänkel" mit den Gruppenspielen erledigt war. Zunächst wurde von uns der Vormittag noch an der Copacabana verbracht, wo zur Mittagszeit auch ein Protestmarsch gegen die WM zu beobachten war, wobei wir uns dann mit der U-Bahn ins Maracana begaben, wo vorerst einmal das erste Achtelfinalspiel von Brasilien gegen Chile mitverfolgt wurde, bei dem sich die Gastgeber in Belo Horizonte mit einem glücklichen 1:1 nach Verlängerung und einem 3:2 nach Elfmeterschießen ins Viertelfinale zitterten, ehe dann mein Matchbesuch Nummer 12 auf dem Programm stand und dabei vor 73.804 Zuschauern
Kolumbien gegen Uruguay zu einem ungefährdeten 2:0 Erfolg kommen konnte, womit mit Brasilien gegen Kolumbien auch bereits das erste Viertelfinalspiel feststand.

Teil 12: 66 Fotos vom 28. Juni 2014 mit dem 1/8-Finale (1.C - 2.D) Kolumbien - Uruguay in Rio de Janeiro (2:0)

Der Sonntag (29. Juni) war für uns noch einmal ein "Ruhetag", der in Rio verbracht wurde und zunächst einmal ein umfassender Vormittags- bzw. Mittagsspaziergang über die ganze Copacabana und den Ipanema-Strand bis ins rund 6 km entfernte Leblon (und danach wieder retour) erfolgte, ehe dann in Fortaleza im Mittagsspiel Holland gegen Mexiko mit einem dramatischen Finish noch mit 2:1 gewinnen konnte sowie Costa Rica in Recife im Nachmittagsspiel seinen mehr als sensationellen Erfolgslauf (nach dem Gruppensieg vor Uruguay, Italien und England!) fortsetzte und trotz Unterzahl gegen Griechenland nach einem 1:1 n.V. mit 4:3 im Elfmeterschießen erfolgreich blieb!
Am 21. Tag meiner Brasilien-Reise (Montag, 30. Juni) stand wieder ein "Tagesausflug" auf dem Programm und erfolgte dann zeitig in der Früh per Taxi in nur 19 Minuten die Fahrt zum internationalen Flughafen von Rio (Galeao) und in weiteren 93 Minuten der Flug in die Hauptstadt Brasilia, wo zur Mittagszeit um 13 Uhr das Achtelfinale von
Frankreich gegen Nigeria als 13. Matchbesuch auf dem Besuchsprogramm stand und es vom Flughafen gleich direkt mit dem Shuttlebus zum Estadio Nacional Mane Garrincha ging und dann vor 67.882 Zuschauern die Franzosen erwartungsgemäß verdient mit 2:0 erfolgreich bleiben konnten.
Danach ging es mit dem Shuttlebus gleich wieder retour zum Flughafen, wo das Nachmittagsspiel mitverfolgt wurde, bei dem Deutschland in Porto Alegre glücklich gegen Algerien mit 2:1 nach Verlängerung den Aufstieg in das Viertelfinale fixierte und erfolgte anschließend in 76 Minuten wieder der Rückflug nach Rio (Galeao) und die Taxifahrt in unser Apartment an der Copacabana.

Teil 13: 70 Fotos vom 30. Juni 2014 mit dem 1/8-Finale (1.E - 2.F) Frankreich - Nigeria in Brasilia (2:0)

Am 22. Tag in Brasilien (Dienstag, 1. Juli) gab es gleich den nächsten "Tagesausflug" und begann dieser nach einer kurzen Nacht zeitig in der Früh mit der Metro-Fahrt zum Inlandsflughafen Santos Dumont und dem Weiterflug in 41 Minuten nach Sao Paulo (Congonhas). Von dort ging es mit dem Linienbus zur Metrostation Sao Judas und weiter mit der U-Bahn nach Corinthians-Itaquera (was von der Fahrzeit her den längsten Teil dieses Ausfluges bildete), wo dann in der Corinthians Arena 63.255 Zuschauer im Mittagsspiel miterlebten, wie Argentinien gegen die Schweiz mehr Glück als Verstand hatte und mit überraschend viel Mühe zu einem schmeichelhaften 1:0 Erfolg (nach Verlängerung) kommen konnte. 
Danach ging es neuerlich mit U-Bahn und Linienbus gleich wieder zurück zum Flughafen Congonhas, wo miterlebt wurde, wie im letzten Achtelfinalspiel dann noch Belgien in Salvador gegen die USA mit 2:1 nach Verlängerung erfolgreich blieb, ehe in nur 35 Minuten wieder der Rückflug zum internationalen Flughafen in Rio sowie die anschließende Weiterfahrt mit dem Taxi in unser Apartment erfolgte.

Teil 14: 51 Fotos vom 1. Juli 2014 mit dem 1/8-Finale (1.F - 2.E) Argentinien - Schweiz in Sao Paulo (1:0 n.V.)

Nun hatte die WM generell zwei spielfreie Tage, die von uns auf erholsame Weise in Rio verbracht wurden. Zunächst folgte dabei am Mittwoch (2. Juli) eines der weiteren "Pflichtprogramme" eines jeden Rio-Reisenden und war da die Bahnfahrt auf den Corcovado mit der Christus-Statue vorgesehen. Daher ging es dann am Vormittag mit dem Linienbus nach Cosme Velho, wo sich die Bahnstation befindet und wurden wir beim Schalter vor dem Kauf der Bahnkarten noch darauf hingewiesen, dass dieser Tag nicht günstig ist und ob wir wirklich jetzt fahren wollen, da oben am Berg dichter Nebel herrscht und kaum mit guter Sicht auf die Statue zu rechnen ist. Wir vertrauten aber unserem "Wetterfrosch" und wagten es trotzdem, wobei oben am Berg angekommen dann wirklich eigentlich nicht viel von der Christus-Statue zu sehen war, doch zeigte der Wettergott sein Mitgefühl und verschwand für kurze Zeit den Nebel und herrschten plötzlich schönste Bedingungen, was sich dann aber wieder rasch änderte und die Nebelschwaden, die sich für etwa eine halbe Stunde für die perfekten Fotos "versteckt" hatten, wieder auftauchten.
Der Nachmittag wurde dann mit einer Busrundreise über Flamengo, Botofogo, dem Botanischen Garten, Leblon, Ipanema und dann retour zu unserem Apartment an der Copacabana verbracht und erfolgte am zweiten spielfreien Tag (Donnerstag, 3. Juli) eine Sightseeing-Tour durch die Innenstadt von Rio, wobei wir am Weg vom Apartment zur U-Bahn miterleben konnten, wie ein jugendlicher Dieb von einer Meute verfolgt und dann gestellt wurde und selbst als die Polizei den Dieb bereits in Gewahrsam hatte, dieser Jugendlichen von der aufgebrachten Menschenmenge noch immer mit Faustschlägen ins Gesicht "bearbeitet" wurde, ohne von den Polizisten daran gehindert zu werden, was wohl eine besondere Art von "Strafvollzug" darstellen dürfte!
Am Abend gab es dann noch ein Treffen mit ein paar Deutschen, die an diesem Tag in Rio eingetroffen waren und mit denen noch je zwei Karten für ein Viertel- bzw. Halbfinale getauscht werden mussten, ehe dann an meinem 25. Tag in Brasilien die Weltmeisterschaft mit meinem 15. Matchbesuch fortgesetzt wurde und es daher gleich am Vormittag gleich nach dem Frühstück wieder ins Maracana ging, wo im Mittagsspiel um 13 Uhr
Frankreich auf Deutschland traf und dabei den Deutschen vor 74.240 Zuschauern ein rascher Treffer gelingen konnte, wobei diese knappe Führung dann mit viel Kampf verteidigt wurde, womit sich Deutschland als erste Mannschaft für das Semifinale qualifizieren konnte!
Nach dem Spiel gab es dann bei der Fahrt mit der U-Bahn retour zur Copacabana mehr Andrang und auch eine bessere Stimmung als zuvor im Maracana, da anscheinend ganz Rio in der Fanzone mit dabei sein wollte, wenn im Nachmittagsspiel in Fortaleza Brasilien gegen Kolumbien sein Viertelfinalspiel zu bestreiten hat, bei dem dann die Gastgeber den hohen Erwartungen gerecht werden konnten und mit 2:1 erfolgreich blieben, womit der Jubel in der Stadt (und vermutlich im ganzen Land) keine Grenzen mehr kannte!

Teil 15: 84 Fotos vom 4. Juli 2014 mit dem 1/4-Finale (1.E/2.F - 1.G/2.H) Frankreich - Deutschland in Rio de Janeiro (0:1)

Am 26. Tag meiner Brasilien-Reise wurden schließlich die letzten beiden Halbfinalisten ermittelt, sodass es für uns in der Früh mit dem Taxi wieder zum internationalen Flughafen von Rio ging (Galeao), wo sich dann einmal mehr zeigte, wie klein doch diese Welt ist, als wir in Rio am Flughafen beim Automaten zum Ausdrucken der Bordkarten zwei Bekannte aus Deutschland trafen, die wir vor vier Jahren bei der WM in Südafrika als Karten-Tauschpartner kennen gelernt hatten und die natürlich ebenfalls zum Spiel nach Brasilia unterwegs waren, wobei sich auch zeigte, dass man bei dieser Weltmeisterschaft bei den diversen Flügen gelegentlich immer wieder die gleichen Personen erkennen konnte, die anscheinend eine ähnliche Reiseroute wie wir ausgewählt hatten.
Jedenfalls ging es dann in 93 Minuten Flugzeit in die Hauptstadt Brasilia, wo unsere "Abschiedstour" durch Brasilien startete (schließlich haben wir nur noch je ein Spiel in Brasilia, Belo Horizonte, Sao Paulo und dann eben das Finale in Rio de Janeiro in unserem Reiseprogramm) und dann vom Flughafen mit dem Bus zum Stadion, wo zunächst einmal gleich in Stadionnähe unser Hotel bezogen wurde, ehe man sich anschließend mitten ins Getümmel der zahlreichen argentinischen Fans warf, die beim Mittagsspiel von
Argentinien gegen Belgien (mein Matchbesuch Nummer 16 bei dieser Weltmeisterschaft) wieder für eine beeindruckende Kulisse und Stimmung sorgten und die dann vor 68.551 Zuschauern im Estadio Nacional Mane Garrincha auch einen 1:0 Erfolg Argentiniens bejubeln konnten, wobei dann im Nachmittagsspiel in Salvador Holland gegen Costa Rica klar überlegen war, trotzdem aber nach einem torlosen 0:0 ein Elfmeterschießen erforderlich war (das Holland mit 4:3 gewinnen konnte), um den letzten Semifinalisten zu ermitteln.
Tag 27 wurde noch in Brasilia zur Stadtbesichtigung genutzt und erfolgte dann erst am Abend in diesmal nur 70 Minuten der Rückflug nach Rio (mit anschließender Taxi-Fahrt in unser Apartment) und gab es auch am Tag 28 (Montag, 7. Juli) in Rio de Janeiro noch einen "Ruhetag", bevor es bei dieser Weltmeisterschaft mit den beiden Semifinalspielen in die ganz entscheidende Phase geht!

Teil 16: 60 Fotos vom 5. Juli 2014 mit dem 1/4-Finale (1.F/2.E - 1.H/2.G) Argentinien - Belgien in Brasilia (1:0)

Und so ging es am Tag 29 nach einer Taxi-Fahrt zum internationalen Flughafen von Rio und einem 58 Minuten-Flug noch einmal nach Belo Horizonte, wobei wir dann allerdings wegen der "Überlastung" im Flugverkehr (da waren die wohl erstmals etwas "überfordert") mit knapp drei Stunden Verspätung landeten, sodass es nach der Landung aus Zeitgründen mit dem Taxi direkt zu unserem Hotel (gegenüber vom Minas Shopping Center) ging und wir da bei der Ankunft gleich die nächste große Überraschung erlebten, da rund ums Hotel das totale Chaos herrschte, alles abgesperrt war und zahlreiche Fans und Kamerateams das Hotel belagerten, da in "unserem" Hotel (es handelt sich dabei um das einzige 5-Sterne-Hotel in ganz Belo Horizonte, was wir aber bei unserer Buchung nicht wussten sondern für uns eigentlich die ideale Lage des Hotels ausschlaggebend war!) auch die brasilianische Nationalmannschaft untergebracht war, die sich auf das bevorstehende Semifinale vorbereitete und knapp vor der Abfahrt zum Stadion war. Mühsam gelang es uns dann ins Hotel vorzudringen und kurz das Zimmer zu beziehen und ging es danach gleich mit dem gegenüber vom Hotel abfahrenden Shuttle-Bus zum Stadion, wo wir dann ein wohl einzigartiges Jahrhundertspiel erlebten, bei dem die Euphorie und Stimmung vor dem Spiel einfach sensationell war, in der Folge aber sich Deutschland als der große "Stimmungs-Killer" präsentierte und mit einem unfassbaren 7:1 gegen Brasilien den Finaleinzug fixierte, wo dann alle 58.141 Zuschauer im Estadio Mineirao nur verblüfft waren, wie so etwas nur möglich sein konnte aber trotzdem jeder wusste, dass er heute bei einem großen sporthistorischen Ereignis mit dabei war, das es wohl so schnell nicht mehr geben wird!

Teil 17: 52 Fotos vom 8. Juli 2014 mit dem Semifinale Brasilien - Deutschland in Belo Horizonte (1:7)

Am 30. Tag (Mittwoch, 9. Juli) meiner Brasilien-Reise wurde schließlich der Finalgegner von Deutschland ermittelt, weshalb es vom Hotel in Belo Horizonte zunächst per Taxi zum Flughafen ging und in 63 Minuten der Flug nach Sao Paulo (Guarulhos) vorgenommen wurde. Von dort erfolgte die Weiterfahrt mit dem Linienbus zur Metrostation Tatuape und mit der U-Bahn zu unserem Hotel bei der Avenida Paulista, wo man sich kurz "stärkte" und wurde dann gleich wieder mit der U-Bahn die Fahrt in der Corinthians Arena vorgenommen, wo 63.267 Zuschauer miterleben, wie Argentinien gegen Holland das totale "Sicherheitsspiel" wurde, wo keiner etwas riskierte, sich keiner was traute und jeder nur danach trachtete kein Tor zu bekommen und nicht so wie am Vortag Brasilien ins offene Messer zu laufen. So war dieses "Unspiel" nicht anzuschauen und war die logische Folge ein torloses 0:0 nach 120 Spielminuten, sodass ein Elfmeterschießen erforderlich war, um den zweiten Finalisten zu ermitteln, bei dem Argentinien mit 4:2 das glücklichere Ende hatte!
Nach der Nacht in Sao Paulo wurden nun die folgenden drei Tage von Donnerstag (10. Juli) bis Samstag (12. Juli) für einen Ausflug in den Dschungel im Grenzgebiet zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay verwendet, um in Iguacu unter anderem die dortigen einzigartigen Wasserfälle zu besichtigen, was ebenfalls eigentlich ein Pflichtprogramm für jede Brasilien-Reise darstellt und erfolgte dann am Samstag-Nachmittag (nachdem zuvor noch der große Itaipu-Staudamm besichtigt wurde) über Sao Paulo wieder der Rückflug nach Rio de Janeiro, wobei beim Zwischenstopp in Sao Paulo das eigentlich völlig unnötige und bedeutungslose Spiel um Platz 3 mitverfolgt werden konnte, bei dem Holland in Brasilia gegen Brasilien mit 3:0 erfolgreich blieb, dies aber kaum jemanden groß interessierte!

Teil 18: 170 Fotos vom 9. Juli 2014 mit dem Semifinale Holland - Argentinien in Sao Paulo (0:0 n.V., 2:4 n.Elfm.)

Tag 34 in Brasilien (der 36. Tag meiner WM-Reise) brachte nun also am Sonntag (13. Juli) den großen Showdown, das Finale zwischen Deutschland und Argentinien im Maracana von Rio de Janeiro. Für mich selbst nach Rom (1990), Los Angeles (1994), Paris (1998), Yokohama (2002), Berlin (2006) und zuletzt Johannesburg (2010) mein bereits siebentes Finale einer Fußball-Weltmeisterschaft, das ich live als Besucher im Stadion miterleben darf, und immer wieder ist es ein ganz besonderes Erlebnis, eine ganz besondere Atmosphäre, wenn die Welt gebannt auf diesen einen Ort konzentriert ist und man miterleben kann, wie der Fußball-Weltmeister ermittelt wird!
Zunächst wurde nach dem Frühstück noch die Stimmung auf der Copacabana begutachtet, ehe zur Mittagszeit mit der U-Bahn zum Stadion gefahren wurde, wobei da der Andrang zum Maracana gar nicht so schlimm war (weil eben nicht so viele im Besitz einer Eintrittskarte waren!), während in der anderen Richtung die Massen zur Copacabana strömten, wo viel mehr Fans (vor allem auch aus Argentinien) das Finale mitverfolgten, für die nur das "Dabeisein" zählte, auch wenn man keine Matchkarte für das Spiel hatte.
Vor 74.738 Zuschauern (darunter auch mein französischer Ticket-Tauschpartner, der überglücklich war, dass er von mir für sich und seinen Sohn Karten für dieses Finale bekommen konnte und äußerst dankbar seine Bereitschaft erklärte, bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich unter anderem auch beim Kartenerwerb behilflich sein zu können!) wurde es dabei dann im Maracana wie erwartet kein großes Offensiv-Spektakel, dafür steht bei so einem Finale zu viel am Spiel, aber trotzdem, die Spannung war da und auch die Stimmung, obwohl natürlich eine Finale zwischen den beiden Erzrivalen Brasilien und Argentinien das Stadion wohl zum Überkochen gebracht hätte. So aber musste man sich mit Deutschland "begnügen", das nach dem Halbfinal-Jahrhundertspiel teilweise schon als sicherer Weltmeister gehandelt wurde, wobei beide Mannschaften die Chancen auf den Sieg hatten, auch Argentinien, aber Lionel Messi neuerlich knapp vor dem großen Titel scheiterte und Deutschland in der Verlängerung kurz vor dem drohenden Elfmeterschießen durch den eingewechselten Mario Götze doch noch der Siegtreffer gelingen konnte und damit erstmals eine europäische Mannschaft ein WM-Turnier in Amerika gewinnen konnte und sich über das gesamte Turnier gesehen Deutschland diesen Titel wohl auch wie keine andere Mannschaft verdient hat!

Teil 19: 137 Fotos vom 13. Juli 2014 mit dem Finale Deutschland - Argentinien in Rio de Janeiro (1:0 n.V.)

Nach einer weiteren (und letzten Nacht) in unserem Rio-Apartment an der Copacabana hieß es dann am 37. Tag meiner WM-Reise (und dem 35. Tag in Brasilien) endgültig Abschied nehmen (nach 19 besuchten WM-Spielen und insgesamt 29 absolvierten Flügen!) und erfolgte dann am Montag (14. Juli) am Abend der Rückflug nach Lissabon bzw. am Dienstag in der Früh der Weiterflug nach Wien, um zeitgerecht wieder in der Heimat zu sein, wenn nur wenige Tage später die österreichische Meisterschaft startet und es wohl kaum einen krasseren Unterschied geben kann, von solch einer Atmosphäre bei der Weltmeisterschaft im fußballverrückten Brasilien mit dem teilweisen tristen Alltag in der heimischen Bundesliga und es wohl sicher einige Zeit dauern wird, bis dieser "Kulturschock" wieder überwunden ist, wobei aber bereits die nächste längere Reise fixiert ist, da es zum Jahresanfang 2015 für vier Wochen nach Australien geht, wenn dort die Asien-Meisterschaft gespielt wird, was sportlich zwar nicht gerade der große Renner sein sollte, aber da vermutlich Australien in den nächsten Jahrzehnten keine Weltmeisterschaft austragen wird und mir nach den besuchten Weltmeisterschaften in den USA (1994),  Korea/Japan (2002), Südafrika (2010) und nun eben Brasilien (2014) dieser Kontinent auf meiner "Abschussliste" noch fehlt, musste eben diese Asien-Meisterschaft herhalten, um auch in knapp einem halben Jahr für vier Wochen den australischen Kontinent zu besichtigen, "unsicher" zu machen und dort auch meine "Spuren" hinterlassen zu können!

 

 

Teil 1: 98 Fotos vom 12. Juni 2014 mit dem Eröffnungsspiel Brasilien (A1) - Kroatien (A2) (Gruppe A) in Sao Paulo (3:1)
Teil 2: 54 Fotos vom 14. Juni 2014 mit dem Spiel Kolumbien
(C1) - Griechenland (C2) (Gruppe C) in Belo Horizonte (3:0)
Teil 3: 60 Fotos vom 15. Juni 2014 mit dem Spiel
Argentinien
(F1) - Bosnien (F2) (Gruppe F) in Rio de Janeiro (2:1)
Teil 4: 44 Fotos vom 16. Juni 2014 mit dem Spiel Iran
(F3) - Nigeria (F4) (Gruppe F) in Curitiba (0:0)
Teil 5: 55 Fotos vom 17. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien
(H1) - Algerien (H2) (Gruppe H) in Belo Horizonte (2:1)
Teil 6: 59 Fotos vom 18. Juni 2014 mit dem Spiel Spanien
(B1) - Chile (B3) (Gruppe B) in Rio de Janeiro (0:2)
Teil 7: 79 Fotos vom 19. Juni 2014 mit dem Spiel
Uruguay
(D1) - England (D3) (Gruppe D) in Sao Paulo (2:1)
Teil 8: 65 Fotos vom 21. Juni 2014 mit dem Spiel
Argentinien
(F1) - Iran (F3) (Gruppe F) in Belo Horizonte (1:0)
Teil 9: 56 Fotos vom 22. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien
(H1) - Russland (H3) (Gruppe H) in Rio de Janeiro (1:0)
Teil 10: 77 Fotos vom 25. Juni 2014 mit dem Spiel
Ecuador (E2) - Frankreich (E3) (Gruppe E) in Rio de Janeiro (0:0)
Teil 11: 63 Fotos vom 26. Juni 2014 mit dem Spiel Belgien (H1) - Südkorea (H4) (Gruppe H) in Sao Paulo (1:0)

Teil 12: 66 Fotos vom 28. Juni 2014 mit dem 1/8-Finale (1.C - 2.D) Kolumbien - Uruguay in Rio de Janeiro (2:0)
Teil 13: 70 Fotos vom 30. Juni 2014 mit dem 1/8-Finale (1.E - 2.F) Frankreich - Nigeria in Brasilia (2:0)
Teil 14: 51 Fotos vom 1. Juli 2014 mit dem 1/8-Finale (1.F - 2.E) Argentinien - Schweiz in Sao Paulo (1:0 n.V.)

Teil 15: 84 Fotos vom 4. Juli 2014 mit dem 1/4-Finale (1.E/2.F - 1.G/2.H) Frankreich - Deutschland in Rio de Janeiro (0:1)
Teil 16: 60 Fotos vom 5. Juli 2014 mit dem 1/4-Finale (1.F/2.E - 1.H/2.G) Argentinien - Belgien in Brasilia (1:0)

Teil 17: 52 Fotos vom 8. Juli 2014 mit dem Semifinale Brasilien - Deutschland in Belo Horizonte (1:7)
Teil 18: 170 Fotos vom 9. Juli 2014 mit dem Semifinale Holland - Argentinien in Sao Paulo (0:0 n.V., 2:4 n.Elfm.)

Teil 19: 137 Fotos vom 13. Juli 2014 mit dem Finale Deutschland - Argentinien in Rio de Janeiro (1:0 n.V.)

 

Alle Fotos:
© Fritz Duras, Austria aktuell / Austria 80 Bild-Agentur (Medieninhaber: Fanclub Austria 80)

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